Der 1. Weltkrieg
und meine Familie
Kirche. Der Feldprediger hält eine zu Herzen
gehende Predigt, die alle ergreift.
Freitag, den 23.10.14
Vormittags Unterricht und ärztliche
Untersuchung.
Abends kommt Befehl uns marschbereit zu
halten. Um 9 Uhr werden wir alarmiert, aber
erst gen 2 .00 marschieren wir ab.
Sonnabend, den 24.10.14
Wir marschieren über Filipowo um 5.00
morgens überschreiten wir die deutsche
Grenze. Es geht über Mierunsken die
russische Grenze entlang bis Borawsken.
Um ½ 8 Uhr überschreiten wir wieder die
russische Grenze und kommen gegen 8 Uhr
morgens hinter der russischen Stadt
Bakalarzewo nach 6 sündigem Marsch sofort
ins Gefecht.
Die Schlacht ist auf der ganzen Linie bald in
vollem Gange.
Wir gehen zum Angriff über. Links von uns
kämpft die erste Brigade, rechts das II/43.
Die Russen liegen in gut verschanzter Stellung
auf der Höhe.
Es entbrennt ein heißer Kampf.
Im heftigsten Gewehrfeuer gehen wir
schrittweise vor ohne anfangs zu schießen, da
vom Gegner nichts zu sehen ist. Unsere Artillerie
unterstützt uns in ausgezeichneter Weise und
bis zum Abend sind wir soweit an den Feind
heran gekommen, dass wir , die Artillerie hatte
gut gewirkt, zum Sturm übergehen können. Die
erst Stellung wurde genommen, und wir machen
in unserem Abschnitt einige hundert Gefangene.
Unsere Verluste 2 Tote und mehrere
Verwundete, darunter allein 5 Unteroffiziere.
Sonntag, den 25.10. 14
Die Nacht vorher lagen wir in der neu erbauten
Stellung. Bei Tagesbeginn wird der Kampf
fortgesetzt und der Angriff auf die 2te Stellung
begonnen, der bis zum Nachmittag gelingt, trotz
des furcht-
Bemerkungen:
Bakalarzewo südlich von Filipowo
In der Literatur besonders erwähnte Schlacht:
aktualisiert am 22.02.2015
24.10.1914 - 31.10.1914: Bakalarzewo und Filipowo