Der 1. Weltkrieg
und meine Familie
bekommt gegen Abend Befehl zur
Unterstützung der 44er einzugreifen.
Wir sind bereits im Infantrie- und
Artilleriefeuer vorgegangen und haben
die Schützenlinie der 44er ziemlich
erreicht, als der Gegenbefehl kommt, in
Reserve liegen zu bleiben und wieder
zurück zu gehen. Wir ziehen uns- es ist
bereits völlig Nacht geworden- in
demselben Feuer zurück. Verluste: 1
Mann tot, 1 Mann verwundet.
Wir bleiben für die Nacht in einer Mulde
unter freiem Himmel in Reserve liegen.
Es ist Frostwetter, und wir haben unter
der Kälte sehr zu leiden.
Sonntag, 8. November 14
Wir marschieren gegen ½ 6 Uhr ab. Die
Richtung geht kreuz und quer. Es ist ein
Verfolgungsmarsch, die Russen haben
den Rückzug angetreten.
Nachmittags gegen 5 Uhr bezieht unsere
Kompanie Quartier in einer Försterei bei
Schackummen i/Ostpr. Ich sitze 1 Stunde
später nach langer Zeit wieder einmal in einer
warmen Stube, und wir können in Ruhe und
behaglich essen.
Montag, den 9. November 14
Die Russen haben sich im nahen Walde
verschanzt. Wir haben bis 7° morgens
geschlafen und hatten gerade Kaffee
getrunken, als eine russische Artillerie-Salve
über unser Gehöft herein prasselte und uns
vertrieb.
Wir gehen einige 100 Meter zurück und unser
Regiment nimmt auf einer Höhe eine
Aufnahmestellung ein.
Wir bleiben tagsüber hier liegen und werden
wieder
Bemerkungen:
aktualisiert am 22.02.2015
Schackummen südlich zwichen Gumbinnen und
Stallupönen