Der 1. Weltkrieg
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und meine Familie
  noch Reservekompanie. Der Angriff wird fortgesetzt. Der einhergehende Unffz. war ich. Befehlsempfänger beim Regiment für das III. Bataillon. Es geht sehr langsam vorwärts. Wir liegen am Eingang des Dorfes Eszergallen, bei Kiauten Kreis Goldap. Die Mannschaften kochen ab. Das bemerken die Russen und wir bekamen bald darauf ein fürchterliches Artilleriefeuer. Glücklicherweise ohne Verluste für uns. Die Maschinengewehr Kompanie dagegen, die sich in unserer Nähe hinter Gebäuden befindet, wird scharf mitgenommen. Sonntag, 15. Nov. 14 Die Schlacht geht weiter. Wir sind heute wieder in vorderster Linie. Eine große Anhöhe (123) wird nach heftigem Widerstand von unserem Bataillon genommen. Unsere Kompanie macht heute alleine ca 200 Gefangene und erbeutet 2 Maschinengewehre.  
Hieran habe ich persönlich einen sehr großen Anteil. Als wir die erste Höhe gestürmt hatten befanden wir uns etwa 200 m weiter vor einer 2ten dicht besetzten Stellung. Diese wurde von uns sowohl wie von der Artillerie und Maschinegewehren unter mörderisches Feuer genommen. Die Artillerie schoß ausgezeichnet Salve auf Salve, daß nun die Russen versuchten zu flüchten, wurden aber durch das scharfe Feuer daran gehindert. Das Feuer wurde dann eingestellt. Weiter vorgehen konnten wir nicht, da beim Flügel links, das 41. Reg. und rechts die Grenadiere und 45er weit zurücklagen und nicht Schritt halten konnten. Wir wurden bereits lebhaft von der Flanke beschossen. Jetzt hieß es Freiwillige vor und vor an den  russischen Schützengraben. Ich trat vor und mit mir noch 5 Mann ging ich vor. Ich hatte Glück, obwohl befeuert  
Bemerkungen:
aktualisiert am 22.02.2015
 Eszergallen, Kirchspiel Gawaiten (Herzogsrode), 1938–1946 Tiefenort, Kreis Goldap/Ostpreußen)