Der 1. Weltkrieg
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und meine Familie
  Stroh genügend vorhanden. Und da wir nicht durchgeschwitzt waren, konnten wir seit längerer Zeit wieder mal „gut“ und fest schlafen. Die Nacht vorher hatte ich vor Frost kein Auge zu tun können. Sonntag, den 30. Aug.1914 Um 3.30 Uhr morgens, es ist noch ganz dunkel. Stiller Alarm. Sofort Abmarsch. Wir marschieren mit einer Pause von 20 Minuten bis 8 Uhr morgens
und besetzen Goldbach ein größeres Kirchdorf von 900 Einwohnern. Die Glocken läuten, ich höre sie seit Beginn des Krieges zum ersten Mal, und es wird uns klar, dass heute Sonntag ist. Im Kriege ist jedoch sonst nichts davon zu merken. 20 km sind wir bereits in ziemlich flotten Tempo marschiert. Wir glaubten, dass der Tanz bald beginnen würde. Die Russen lassen aber nichts von sich hören. Wir  
Goldbach: Kreis Wehlau, Slawinsk russisch Славинск, 
Bemerkungen
aktualisiert am 22.02.2015