Der 1. Weltkrieg
und meine Familie
die Anregung dazu gegeben mit der
Begründung, dass wir als bloßes
Kanonenfutter doch wohl noch zu
schade seien. Es kam der Befehl ,
den Schützengraben bei
Morgengrauen zu verlassen, um im
nahen Wald Stellung zu nehmen. Wir
rückten daher um 3 ½ Uhr morgens ,
nach dem wir vorher noch Kaffee in
dem Gehöft gekocht und getrunken
hat, ab. Es regnete ziemlich stark und
im Walde wurden sofort die Zelte
aufgeschlagen.
In der Nacht hatte ich
im Wohnhause, das am Tage vorher eine
Granate bekommen hatte, geschlafen. Ich
hatte mit noch einem Kameraden (Paul
Dehn, Zeitz, Gastwirt), für den Zugführer
gekocht und gebraten, ebenso für den
Hauptmann und Feldwebel.
Den Schützengraben brauchten wir
nachts nicht mehr zu begehen. Wir
wurden inzwischen durch dass
Landwehrregiment 48 abgelöst.
Sonnabend, den 5. Sept. 1914
Um 2 Uhr morgens marschieren wir dann
ganz ab und nahmen nach 1 ½ stündigem
Marsch auf einem Gute Quartier in einer
Bemerkungen
aktualisiert am 22.02.2015